Barrierefreie Online-Formulare – Schlüssel zur digitalen Inklusion

Stellen Sie sich vor, Sie möchten online einen Antrag ausfüllen, einen Newsletter abonnieren oder einen Termin vereinbaren – aber das Formular lässt sich nicht richtig bedienen, die Fehlermeldungen sind unverständlich, oder Sie können den "Absenden"-Button einfach nicht finden. Frustrierend, oder? Für viele Menschen mit Behinderungen ist dies leider oft Realität.
In unserer zunehmend digitalen Welt sind Online-Formulare häufig der erste und wichtigste Kontaktpunkt zwischen Nutzer:innen und Unternehmen. Umso wichtiger ist es, diese so zu gestalten, dass sie für alle Menschen zugänglich sind – unabhängig von körperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen. Genau darum geht es bei digitaler Barrierefreiheit.

Warum Barrierefreiheit mehr als nur "Nice to have" ist

In vielen Ländern gibt es mittlerweile klare gesetzliche Vorschriften, die Unternehmen zur barrierefreien Gestaltung ihrer digitalen Angebote verpflichten. Die Europäische Norm EN 301 549, die auf den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) basiert, sowie das deutsche Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) sind nur zwei Beispiele dafür. Doch wie stellt man sicher, dass Online-Formulare tatsächlich barrierefrei gestaltet sind?

Wichtige Punkte barrierefreier Online-Formulare

1. Struktur und Layout – Keep it simple!

Eine übersichtliche, logische Struktur ist der Grundstein jedes barrierefreien Formulars. Verzichten Sie auf verschachtelte Layouts und komplizierte Designs. Stattdessen gilt: Klar, konsistent und nutzerfreundlich. Stellen Sie sicher, dass Beschriftungen eindeutig den zugehörigen Eingabefeldern zugeordnet sind – das hilft nicht nur Menschen mit Screenreadern, sondern allen Nutzer:innen.

2. Nutzerführung – Der Weg ist das Ziel

Niemand mag kryptische Fehlermeldungen oder unklare Anweisungen. Setzen Sie auf klare, verständliche Kommunikation, um das Ausfüllen des Formulars so einfach wie möglich zu gestalten. Echtzeit-Validierungen und präzise Fehlermeldungen helfen dabei, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren. Eine benutzerfreundliche Möglichkeit zur Fehlerkorrektur verbessert nicht nur die Zufriedenheit der Nutzer, sondern verringert auch die Abbruchrate.

3. Technische Umsetzung – Zugang für alle

Ein barrierefreies Formular muss u.a.:

1. Einfache Navigation per Tastatur ermöglichen
2. Kompatibel mit Screenreadern sein, um Inhalte zugänglich zu machen
3. Hohe Kontraste und gut lesbare Schriften für optimale Sichtbarkeit bieten
4. Responsiv sein und sich automatisch an unterschiedliche Bildschirmgrößen anpassen

Damit wird sichergestellt, dass alle Nutzerinnen und Nutzer unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen das Formular problemlos ausfüllen können.

4. Testen und Verbessern – Rome wasn't built in a day

Barrierefreiheit ist ein kontinuierlicher Prozess. Regelmäßige Tests unter Einbeziehung von Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen helfen, Barrieren zu identifizieren und abzubauen.

Was bringt Barrierefreiheit Ihrem Unternehmen?

Barrierefreiheit bietet nicht nur Vorteile für Ihre Nutzerinnen und Nutzer, sondern stärkt auch Ihr Unternehmen in mehreren Bereichen:

1. Rechtssicherheit: Sie minimieren das Risiko von Rechtsstreitigkeiten.
2. Größere Reichweite: Sie erschließen neue Zielgruppen.
3. Bessere User Experience: Klare Strukturen verbessern das Nutzungserlebnis für alle.
4. Positives Image: Sie zeigen soziale Verantwortung

Unser Beitrag zu mehr digitaler Inklusion

Bei Formcentric nehmen wir Barrierefreiheit ernst. Unsere Formulare werden kontinuierlich nach den neuesten Standards optimiert:

1. Volle Tastatursteuerung? Check!
2. Screenreader-Unterstützung? Natürlich!
3. Anpassbare Kontraste und Schriftgrößen? Selbstverständlich!

Gemeinsam mit Expert:innen und der International Association of Accessibility Professionals arbeiten wir ständig an Verbesserungen.

Fazit: Barrierefreiheit ist eine Investition in die Zukunft

In einer inklusiven digitalen Welt sind barrierefreie Online-Formulare nicht nur ein "Nice to have", sondern ein absolutes Muss. Sie verbessern nicht nur die Nutzererfahrung für Menschen mit Behinderungen, sondern für alle Ihre Kundinnen und Kunden.

Sind Sie bereit, den Schritt zu mehr digitaler Inklusion zu gehen? Wir unterstützen Sie dabei!

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